Die Samsung Gear Fit mausert sich gerade zu den Stars unter den Smartwatches. Die Aufmerksamkeit der Nutzer für diese Smartwatch oder Activity Tracker ist gerade wesentlich höher, als das Interesse an der neuen Samsung Gear 2. Die Uhr ist dabei eher ein Fitness-Armband und keine Smartwatch. Das Interesse ist wohl aufgrund des schlanken Designs, dem leichten Gehäuse oder des leuchtstarken Super AMOLED-Displays. Wir haben den Fitness-Tracker von Samsung getestet und genau unter die Lupe genommen.
Technische Ausstattung Samsung Gear Fit
Dem Namenszusatz “Fit” wird die Samsung Gear Fit gerecht. Dazu wurden zahlreiche Fitness-Funktionen integriert: Pedometer, Pulsmesser, Timer und eine Stoppuhr. Die Uhr weiterhin das Schlafverhalten erfassen und als Fitnesstrainer fungieren. Das Gewicht von 27 Gramm zeigt, dass man eine Smartwatch auch wesentlich leichter bauen kann. Die Gear Fit ist wasser- und staubdicht nach IP67 und misst 23,4 x 57,4 x 11,9 Millimeter. Samsung hat einen 210 mAh-Akku verbaut, der bei normaler Nutzung drei bis vier Tage hält. Bei geringer Nutzung sollen wohl bis zu 7 Tage drin sein.Die Gear Fit kann entweder als Stand-Alone Gerät betrieben werden, oder aber in Verbindung mit einem Samsung Galaxy Smartphone genutzt werden. Im Gegenteil zur Samsung Gear S2 ist dieses Gerät viel stärker auf Fitness ausgelegt.
Es wurden auf Lautsprecher, Kamera und Mikrofon verzichtet. Der Activity Tracker ist in der Lage, eingehende Benachrichtigungen, Anrufe, SMS, Termine und ähnliches anzuzeigen. Dazu muss er mit einem Samsung-Smartphone via Bluetooth gekoppelt werden. Besonders spannend an der Samsung Gear Fit ist das Display. Hier wurde ein flexibler Super AMOLED-Screen verbaut.
Aussehen
Der schicke Fitness-Tracker mit einem Curved Display wird in einer Recycling-Verpackung ausgeliefert. Darin ist das Gadget selber, eine Kurzanleitung und ein Ladegerät. Besonders spannend an der Samsung Gear Fit ist das Display. Hier wurde ein flexibler Super AMOLED-Screen verbaut. Durch diesen lässt sich das Armband besser um das Handgelenk schmiegen als bei anderen Smartwatches und er schont dabei auch noch den Akku. Das Gewicht von 27 Gramm zeigt, dass man eine Smartwatch auch wesentlich leichter bauen kann. Der Track misst 23,4 x 57,4 x 11,9 Millimeter und trägt sich dabei wie eine Armbanduhr.
Neueres Modell verfügbar – Die Samsung Gear Fit 2
An dieser Stelle möchte ich Euch auf den neuen Samsung Gear Fit 2 Fitness Tracker hinweisen, welche ich in diesem Review näher betrachte.
Die Smartwatch sticht ins Auge, das steht fest. Sie ist nicht einfach nur ein Fitness-Tracker wie die Armbänder von Jawbone und kommt nicht so klobig daher, wie die Samsung Galaxy Gear oder die Sony Smartwatch SW2. Einziges Problem ist, dass die Uhr recht hoch ist. Unter einem Hemd oder engen Pullover verschwindet die Uhr nicht ganz so leicht. Das Armband ist in sechs verschiedenen Farben erhältlich und kann gewechselt werden.
Apps und Anwendungen
Die Samsung Gear Fit lässt sich offiziell nur mit Samsung Galaxy Smartphones verbinden. Einem Bericht zufolge lässt sich der Tracker über Umwege auch mit anderen Smartphones wie dem HTC One (M8) verbinden. Dies wird allerdings nur technisch versierten Nutzern empfohlen. Was ihr tuen müsst, um die Gear Fit mit einem anderen Smartphone zu verbinden könnt ihr hier nachlesen.
Gear Fit Manager
Um den Fitness-Tracker mit eurem Smartphone zu koppeln müsst ihr sie per Bluetooth mit dem Telefon koppeln und aus dem Google Play Store den Gear Fit Manager herunterzuladen. Zu bemängeln ist hier, dass man für die Samsung Gear 2 den Gear Manager benötigt und für die Gear Fit den Gear Fit Manager. Also im Zweifelsfall eine App mehr.
Mit dem Manager lassen sich die grundlegenden Einstellungen für den Activity Tracker treffen. Die Farbe des Hintergrunds kann geändert werden und es kann auch ein eigenes Hintergrundbild hochgeladen werden. Es können auch die Watchfaces geändert werden. Dabei stehen 9 verschiedene Layouts für die Darstellung der Uhrzeit zur Verfügung.
Im Gear Fit Manager kann der Nutzer auch einstellen, welche Benachrichtigungen erhalten will, ob sich die Uhr aktivieren soll wenn der Arm gehoben wird und welche App geöffnet werden soll, wenn man den Knopf am Rand betätigt. Weiterhin kann die Reihenfolge der Symbole zum starten der Apps auf mehrere Bildschirme verteilt werden. Nachrichten von Hangouts, Twitter oder Google Mail können ebenfalls auf der Uhr gelesen werden.
Besonders schön finde ich die Möglichkeit, die Uhrzeit mit einer bestimmten Handbewegung zu aktivieren und so einfach die Uhrzeit ablesen zu können. Das spart Akku, denn so muss das Display nicht die ganze Zeit aktiv sein.
Besonders spannend ist die Möglichkeit zur Integration der Samsung Fitness-App S Health. So kann man beim Joggen oder Rad fahren die Uhr tragen und sie die Daten aufzeichnen lassen. Ist man dann wieder zuhause, kann man die Samsung Gear Fit synchronisieren und die Daten so in Samsung S Health zu importieren.
Funktionen der Samsung Gear Fit
Klar, die Uhr verfügt über einen Timer, Stoppuhr und einen Schrittzähler. Dies muss denke ich nicht weiter erklärt werden.
Auf der Rückseite des Activity Trackers sitzt ein Pulssensor. Dieser erfasst die Herzschläge pro Minute. Eine Messung kann per Knopfdruck ausgelöst werden oder aber während des Trainings rhythmisch in bestimmten Abständen. Samsung weist darauf hin, dass hier nicht medizinisch gemessen wird. Wenn man sich während der Messung bewegt oder schwitzt, dann kann es Ungenauigkeiten oder Probleme bei der Messung geben.
Die Samsung Gear Fit ist nach IP 67 Staub- und Spritzwassergeschützt. Das bedeutet, bis zu einer Wassertiefe von 1m kann der Fitness-Tracker ohne Probleme überstehen. Duschen oder Salzwasser sollte allerdings vermieden werden.
Der Activity Tracker kann auch den Schlaf überwachen. Die Funktion muss allerdings beim Schlafengehen aktiviert und beim aufwachen deaktiviert werden. Am nächsten morgen sieht man dann, wie lange man ohne Bewegung im Schlaf verbracht hat. Eine Information mit wenig Mehrwert meines Erachtens.
Für das Training können mit der Gear Fit bestimmte Ziele definiert werden. Es kann also festgelegt werden, dass man 8 km joggen möchte und die Uhr überwacht dies für den Nutzer. Ist die Uhr mit einem Smartphone verbunden kann sie als Fernbedienung für den Mediaplayer fungieren. Wenn ihr mal euer Smartphone verlegt habt könnt ihr es mit der Samsung Gear Fit suchen. Dafür müssen die beiden allerdings via Bluetooth verbunden sein und sich in der Reichweite befinden.
Als durchschnittliche Nutzungsdauer für den Akku gibt Samsung bei normaler Nutzung drei bis vier Tage an. Nutzt man den smarten Tracker etwas weniger sollen sogar fünf Tage drin sein. Man sollte allerdings beachten, dass sich der Gear Fit Manager auch auf den Akkustand des verbundenen Smartphones auswirkt und diesen schneller leert.
Einschätzung
Für einen Fitness-Tracker erscheint die Samsung Gear Fit mit 199 € recht teuer. Wenn man allerdings bedenkt, dass man hier fast eine vollwertige Smartwatch gepaart mit schickem Design bekommt, dann ist dieser Preis gerechtfertigt. Der Test zeigt, dass die Samsung Gear Fit durchaus mit ausgewachsenen Smartwatch wie der Samsung Gear 2 oder Pebble Steel mithalten und bringt dabei noch spannende Fitness Funktionen mit.
Technische Daten
Typ | Companion Device |
Erhältlich ab | April 2014 |
Display (Größe und Typ) | 1,84 Zoll flexibles Super AMOLED |
Auflösung | 432 x 128 Pixel |
Maße | 23,4 x 57,4 x 11,9mm |
Gewicht | 27 g |
Akkulaufzeit | 3-4 Tage bei normale Nutzung, bis zu 7 Tage bei geringer Nutzung |
Betriebssystem | Android |
Kompatibilität | Samsung Smartphones |
Wasserdicht | Nach IP67 Wasser- und Staubresistent |
Funktionen |
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Nachrichten anzeigen / senden | Anzeigen |
Smartphone steuern | Nein |
Telefonieren | Nein |
Bedienung | Touchscreen |
Sensoren |
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Verbindung | Bluetooth |
Mobilfunk |
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